(Gastkommentar von Andreas Dolezal)
Ein aktuelles Forschungsprojekt (AGENTA, Alterndes Europa) kommt zu einem wenig überraschenden Ergebnis. Bei der Altersvorsorge der Österreicherinnen und Österreicher spielt Vater Staat die zentrale Rolle. Sowohl die Beiträge während des aktiven Erwerbslebens als auch die im Alter bezogenen Leistungen liegen in Österreich über dem europäischen Durchschnitt.
Untersucht wurden im Rahmen der Studie in 25 Ländern Einkommen und Konsum verschiedener Altersgruppen sowie der ökonomische Transfer zwischen den Generationen. Zu solchen Transferleistungen zählen private Aufwendungen der Eltern für ihre Kinder, zum Beispiel Geld- und Sachleistungen wie Essen und Wohnen, staatliche Pensionen (die ja im Rahmen des Umlageverfahrens Geldflüsse von Jungen zu Älteren darstellen) und Leistungen aus dem Gesundheits- und Bildungssystem.
Die Studie kam zum Ergebnis, dass solche Transferleistungen zum Großteil von Menschen im Alter von 25 bis 60 Jahren erbracht werden. Und zwar sowohl jene von Eltern zu Kindern als auch jene von Jungen zu Älteren.